Styles: Indie, Alternative, Grunge, Noise, Rock’n’Roll, Surf
Die Jazzmaster kam 1958 als das neue Spitzenmodell der Firma Fender auf den Markt und sollte der Nachfolger der Stratocaster werden. Wie der Name schon nahelegt, richtete sich das Instrument vorwiegend an Jazzmusiker. Allerdings verkaufte sich die Gitarre wesentlich schlechter als erwartet. Daher wurde die Produktion zwischenzeitlich eingestellt. Die Gitarre wurde von den Alternative und Grunge Musikern der 80er und 90er Jahre wiederentdeckt und ist bis heute – nicht zuletzt wegen ihrer futuristischen Form, in der Indie-Szene die coole Alternative.
Sound und technische Ausstattung der Jazzmaster
Wie bei der Telecaster und der Stratocaster, ist Fender auch bei der Jazzmaster bei einem massiven Körper oder „Solid Body“ mit einem verschraubten Hals geblieben. Als Pickups sind zwei eigens für die Jazzmaster konzipierte einspulige „Single Coil“ Pickups im Einsatz, die aber im Vergleich zur Stratocaster und Telecaster einen eher warmen Sound erzeugen. Zudem gibt es eine Tremoloeinheit, die zwischen der Brücke (Steg) und dem getrennten Saitenhalter die Saiten einige Zentimeter preisgibt – was zum schrillen Krachmachen einlädt. Die Gitarre wurde ursprünglich im Rock’n’Roll und Surf eingesetzt, findet aber seit den 80er Jahren neue Freunde in der Indie- und Alternative Szene, die die Gitarre aufgrund ihrer futuristischen Form, den coolen Lackierungen und ihrer vielen Nebengeräusche schätzen.
Jazzmaster – Varianten
Fender selbst bietet aktuelle Baureihen ebenso wie Reproduktionen vieler historischer Baureihen an. Auch der Fertigungsstandort ist preisrelevant. Am teuersten sind für gewöhnlich die in den USA gefertigten Modelle, preiswerter werden dann die Modell aus Mexiko oder Japan.
Weitere Hersteller
Die Jazzmaster ist ein eher selten kopiertes Modell. Nichtsdestotrotz gibt es vereinzelt Kopien beispielsweise von Revelation.
Warum Du eine Jazzmaster willst?
Weil Du auf Indie und Alternative stehst und auf eine außergewöhnliche Form Wert legst. Dabei suchst Du im Sound nach einem Kompromiss zwischen dem hellen, brillanten Sound der Telecaster und Stratocaster und einer wärmeren Nuance. Oder weil Du schlichtweg krassen Krach mit vielen Nebengeräuschen machen willst.
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Stars:
Thurston Moore (Sonic Youth), Lee Ranaldo (Sonic Youth), J. Mascis (Dinosaur Jr.), Elvis Costello, Robert Smith (The Cure), Luther Perkins (Johnny Cash), Carl Wilson (Beach Boys), Kevin Shields (My Bloody Valentine), Patrick Walden (Baby-Shambles), Tomte, Tocotronic, Wayne Coyne (Flaming Lips), Mary Timony (Helium), Stephen Malkmus (Pavement)
J. Mascis spielt Jazzmaster
Auch Elvis Costello liebt die Fender-Gitarre
Kaum eine Band hat mehr Jazzmaster zerschunden als Sonic Youth – hier im Einsatz bei Thurston Moore
Beitragsfoto: Redaktion