Styles: Hard und Heavy, Glam Rock, Rock
Die Flying V wurde 1958 vom Gitarrenhersteller Gibson erstmals vorgestellt. Die Idee war gut, die Welt aber noch nicht bereit für eine Gitarre in Pfeilform. So wurde die Flying V erst in ihrer Wiederauflage Ende der 60er Jahre ein Erfolg – gerade noch rechtzeitig um im Glam Rock der frühen 70er eine Rolle spielen zu können.
Sound und technische Ausstattung der Flying V
Die Flying V ist mit zwei Humbucker (Doppelspulen)-Tonabnehmern ausgestattet. Für jeden Tonabnehmer gibt es einen Lautstärkeregler. Ungewöhnlicherweise regelt nur Tonregler beide Pickups. Ein dreistufigen Kippschalter schaltet zwischen den Tonabnehmern hin und her. Zudem gibt es in der Regel einen Vibrato-Hebel. Wegen seiner schnittigen und dynamischen Form war das Flying V zunächst bei Glam Rockern wie Marc Bolan von T.Rex beliebt, gewann aber zunehmend im Heavy Metal an Bedeutung. Die zwei Humbucker Pickups unterstützen das mit sattem Sound.
Varianten und Hersteller
Das Flying V wurde von Gibson entwickelt und wird bis heute von dem amerikanischen Hersteller gebaut und verkauft. Günstigere Ausführungen sind, wie meist bei Gibson, vom hauseigenen Label Epiphone zu bekommen. In der Zwischenzeit haben jedoch auch einige Hersteller, die insbesondere im Heavy Metal unterwegs sind, weitere V-förmige Gitarren entwickelt. Darunter sind ESP und Jackson. Preise: ab unter tausend Euro für eine Epiphone bis oben offen für Spezialausgaben und Sammlerstücke.
Preise: ein paar hunder Euro für eine Epiphone, irgendwo zwischen 1000 und 2000 Euro für aktuelle Gibson-Modelle bis oben offen für Sammlerstücke.
Warum Du eine Flying V willst?
Du willst optisch ein Statement setzen und Dich von den Langweilern mit Stratocaster und Les Paul unterscheiden? Zudem bist Du musikalisch eher auf der härteren Seite unterwegs oder stehst auf Retro Rocker wie Lenny Kravitz? Dann bist Du mit einer Flying V bestens bedient!
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Stars:
Jimi Hendrix, Michael Schenker (UFO, Scorpions, Michael Schenker Group), KK Downing (Judas Priest), Albert King, Billy Gibbons (ZZ Top), Tim Wheeler (Ash), John Cale (Velvet Underground), James Hetfield (Metallica), Rudolf Schenker (Scorpions)
Lenny Kravitz meist mit Flying V
Foto: Monika Fischer ASH_2015 FlyingV01 (CC BY-SA 2.0) via Flickr